Angelika Mann
Angelika Mann
Angelika Mann,
von Freunden und Fans liebevoll „die Lütte“ genannt, schaut zurück auf eine lange und erfolgreiche Karriere, die in den 70er Jahren im Osten Berlins begann und wo sie als junge Rocksängerin größte Erfolge, zuletzt mit ihrer Band „Obelisk“ feiern konnte. In der DDR wirkte sie mit an Produktionen der Klaus-Lenz-Bigband, Uschi Brüning, Manfred Krug, Günther Fischer und Reinhard Lakomy. Die Zusammenarbeit gerade mit diesem ist bis heute unvergessen, und auch die Kinder kennen ihre unverwechselbare Stimme aus dem „Traumzauberbaum“. 1985 reiste sie nach Westberlin aus, wo sie ihre Karriere als Sängerin und Theaterschauspielerin fortsetzte. Ab 1987 stand sie in einer fulminanten Inszenierung als Lucy in der „Dreigroschenoper“ (Theater des Westens) auf der Bühne.
Neben regelmäßigen Solokonzerten war sie in den zurückliegenden Jahren in unzähligen Theaterstücken zu sehen, wobei sich ihr Rollenspektrum erstreckt vom „Frosch“ in der Fledermaus (Gera und Altenburg) über „Im Weissen Rössl“ bis hin zur Rolle der Hausfrau in dem zum Publikumsrenner avancierten Wechseljahremusical „Heisse Zeiten“. Als Sängerin reicht ihre Spanne von Janis Joplin bis Claire Waldoff.
Angelika Mann gilt als Prototyp der Berliner Sängerin und Bühnenkünstlerin. Klein an Gestalt, jedoch mit kaum zu zügelnder Berliner Schnauze, voluminöser Stimme und herausragender Bühnenpräsenz unterhält sie ihr Publikum als eine ganz „Große“.
Lesen wird Angelika Mann aus den Biografien von Reinhard Lakomy und aus ihrer eigenen sowie aus dem Werk "1913 - Der Sommer des Jahrhunderts" von Florian Illies.