Violeta Vollmer-Dundulyte
Violeta Vollmer-Dundulyte
Violeta Vollmer-Dundulyte
Königs Wusterhausen
1966 in Litauen geboren, graduierte Violeta Vollmer(Vivo) 1990 “ cum laude“ an der Fakultät der Künste an der Universität Tallin in Estland. Zeitgleich erlebte sie das Ende der Sowjetherrschaft über das Baltikum sowohl als politische aber auch persönliche Befreiung, die ihr ganz neue Erfahrungen und die Erweiterung ihres Aktionsraumes ermöglichten.
Selbst eine Migrantin, die sich im Jahre 2010 letztlich in Deutschland niederließ, nachdem sie in verschiedenen Staaten auf drei Kontinenten gelebt und gearbeitet hatte, gilt ihr besonderes Interesse seit langem den Auswirkungen der Globalisierung, die sie nicht zuletzt im Alltag an sich selbst beobachtet, künstlerisch reflektiert und ästhetisch transformiert.
Sie spürt nicht nur den diesbezüglichen eigenen Erfahrungen nach, sondern untersucht zugleich eine Reihe unterschiedlicher Materialien und Techniken (Gemälde, Bronzegussskulpturen, Photographie, Videoart, Installationen, Performances, Unikatschmuck als künstlerisches Statement und ihren Designkleidern aus Frischhaltefolie) auf deren Eignung hin dem auf ihrer “Lebensreise“ Erlebten künstlerisch Ausdruck zu geben.
Ihre Kunst versucht durch das Prinzip der Segmentierung die zeitlich und räumlich um sie herum wechselnden Realitäten zu dekonstruieren, indem versucht deren jeweilige Ikonen zu benutzen, um ihr eigenes Narrativ auf Bruchstücken des Kollektivbewusstseins aufzubauen und so die Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit in einen sehr persönlichen Mythos zu verwandeln. Beispielhaft stehen dafür Bilder aus der Serie “Declaring war on gravity“(I-III) und der Versuch einer persönlichen Ikonographie der Staaten, in denen sie über längere Zeiträume eigene Erfahrungen sammeln konnte ( siehe Anlage).
Violeta folgt dem eigenen Motto: „Das Leben ist ein Drama. Jeder spielt darin seine Rolle, entweder als Zuschauer oder als Akteur. Aber niemand sollte sich herumstoßen lassen... Acting as an artist is acting as a performer“.